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ohne die teure Filmlizenz bestens zurecht kommen. Aber beginnen wir doch bei den Wurzeln. Risiko behauptet sich schon eine halbe
Ewigkeit in den Regalen der Spielwarenhändler. Seit seinem Erscheinen im Jahre 1975 hat sich an seinem einfachen aber genialen Spielprinzip nicht viel geändert. Die Spieler versuchen Länder und
Kontinente nach Anweisung ihrer Missionskarte zu erobern, die sie zu Spielbeginn gezogen haben. Das Spielbrett ist eine Weltkarte die in 6 Kontinente aufgeteilt und diese wiederum in 42 Länder unterteilt
ist. Der Spieler der am Zug ist erhält Verstärkungstruppen und verteilt diese in seine Länder. Dann versucht er andere Länder zu erobern indem er sie angreift. Die Kämpfe werden dabei mit Würfeln
ausgeführt, was viele dem Spiel ankreiden weil es natürlich vom Würfelglück abhängig ist, wie gut man sich schlägt. Der Angreifer würfelt gegen den Verteidiger und der Verlierer des Duells löst immer
eine eigene Einheit auf. Ist das Land vom Verteidiger freigeräumt wird es vom Angreifer in seinen Besitz genommen. Zum Schluss können Einheiten eines Landes verschoben werden. Einen Einblick in die
original Regeln von Risiko gibt es hier. Doch wenden wir uns nun der Herr der Ringe Edition zu. Der erste Unterschied zum Original steht bereits auf der Schachtel: dieses Risiko ist
lediglich für 4, statt wie beim Original für 6 Spieler. Vermutlich wäre eine 6 Spielerversion zu teuer gekommen, oder sie erscheint mit dem Kinofilm “Die Rückkehr des Königs” im Jahre 2003, dann mit
ganz
Mittelerde auf dem Spielbrett. Denn der Tolkienkenner sieht nach dem Ausbreiten des Spielbrettes sofort das zwei wichtige Regionen fehlen: Gondor und Mordor! Der Fluch der Filmlizenz will es so: Mittelerde muss enden wo der zweite Teil von Jacksons Trilogie endet: auf Höhe Rohan ist Schluss! Hier denke ich das eine normale Herr der Ringe Lizenz ohne die Filmrechte dafür aber mit so wichtigen Ländern wie Gondor und Mordor besser gekommen wäre. Und in der gegenwärtigen Ringeuphorie hätte sich das Spiel bestimmt auch ohne den New Line Cinema Aufdruck prächtig verkauft. Das ein Spiel auch ohne Filmlizenz prächtig aussehen kann beweist schließlich Knizias Herr der Ringe Spiel. Aber genug gemeckert. Der Spielplan zeigt die schön gezeichnete Karte von Mittelerde (außer dem Süden) (ich kann`s nicht lassen...) das in 6 Regionen und 42 Gebiete aufgeteilt sind. Die Regionen sind Arnor, Rhovanion, Rohan, Düsterwald, Eriador und Rhun. Es fehlen also Gondor und Mordor, aber lassen wir das. Für jedes der 42 Gebiete gibt es eine Gebietskarte, wie im Original die Länderkarten. Des weiteren finden wir in dem sehr gelungenen Schachtelinneren noch 4 vollständige Armeen in verschiedenen Farben, 2 Jokerkarten, 40 Abenteuerkarten, einen Ring - Spielstein samt Sockel und die schicksalhaften Angriffs - (3 Stück, rot) und Verteidigungswürfel (2 Stück, schwarz). Wer nun denkt das man bei Parker nur die Weltkarte gegen eine Karte von Mittelerde und die Spielfiguren ausgetauscht hat, der irrt! Sicherlich kann man das HdR Risiko spielen wie das Original. Die Original - Regel ist sogar in der Anleitung abgedruckt. Aber die Herren bei Parker haben sich doch etwas einfallen lassen (müssen). Denn nach Original - Regel könnte es passieren das Saurons Schergen in Lorien starten und die Bündnistruppen in den Totensümpfen ihre zu verteidigende Heimat sehen, weil die Gebietskarten dort reihum zufällig verteilt werden. Und wo kämen wir denn da dann hin? Deshalb wurden die Gebietskarten aufgeteilt: 9 Gebiete, in denen garantiert die Guten starten und 9 Gebiete in denen garantiert das Böse haust. Die restlichen 26 Gebiete werden von den Spielern dann reihum belegt. Weiter.
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