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Mittelerde
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An diesem Tag war ich natürlich besonders früh auf, bin ja auch besonders früh ins Bett. Nachdem bei unseren Nahrungsmitbringseln auch 12 Stauden Bananen dabei waren und die so langsam die Farbe von gelb auf braun wechselten, bereitete ich an diesem Morgen Bananenmilch zum Frühstück vor. Ich war relativ gespannt wie sich meine Mitbewohner nach den Spannungen des Vortags denn nun verhalten würden. Tja und es kam wie es kommen musste: es war als wenn nichts gewesen wäre! Entweder die hatten in der Nacht noch sämtliche Missverständnisse ausgeräumt, oder wir litten alle unter einem sagenhaften Verdrängungspotential. Auf jeden Fall war`s wie`s immer war, außer dass es diesmal noch zusätzlich meine sehr reichhaltige Bananenmilch gab und der Michael ein mit Käse überbackenes Omelett aus zwanzig Eiern kredenzte. Es war leicht sättigend. Da wir für diesen Tag keinen besonderen Plan hatten, ging es nach dem Schmalkostfrühstück umgehend an den sonnigen Pool. Die rumlatscherei am Vortag in St. Tropez war doch recht anstrengend. Wie immer machten wir nach einer Ruhephase lustige Wasserspielchen am Pool. Während wir am Vortag noch die Steffi mit einbezogen, war an diesem Vormittag die Alexandra fällig. Die Bilder sprechen ja für sich und es hat uns allen mächtig Spaß gemacht. Gegen Mittag fing dann die Birgit an rum zu quengeln. Ihr war es zu langweilig am Pool, was verständlich ist, wenn man wasserscheu wie eine Hauptplatine ist. Bei uns Wasserratten stieß sie mit ihrem gesappel auf taube Ohren, nicht so beim Jörg. Der ist ein Autofahrfan und erklärte sich sofort bereit mit der Birgit eine Spazierfahrt in die nähere Umgebung zu machen. Mir machte das nichts aus, so waren wir wenigstens das geschnatter los. Dann schloss sich ihnen noch Mirjam an. Und Steffi. Und Alex. So ein Pech. Dieser Glückspilz, fährt mit vier Frauen für mehrere Stunden weg und wir ärmsten HABEN STURMFREIE BUDE!!! Mit ausgeprägtem, schauspielerischem Talent nahmen wir schweren Herzens Abschied.

Kaum war der Ford hinter der nächsten Kurve verschwunden, rissen sich auch schon die ersten FKK Fans die Badehosen vom Leib, um die Sonne dort hin zu lassen, wo sie unter normalen Umständen nie hinkommt. Flugs war ich in der Küche und braute uns den ersten Wodka/Bitterlemon Drink in einer zwei Liter Karaffe. So genossen wir die Sonne, den Wodka, die Ruhe und das Leben am Pool. Später machte ich dann noch mal eine Karaffe und wir genossen sie. Und später machte ich dann noch mal eine Karaffe und wir genossen sie wiederum. Und vermutlich noch später machte irgend jemand dann noch mal eine Karaffe und die kippten wir auch noch in uns rein. Ja, wir sind halt Genießer. Dann wurden wir alle müde und gingen zu Bett. Manche schleppten sich zu Bett. Manche krochen ins Bett. Ich schlief auf der Terrasse ein.

Als ich geweckt wurde, so gegen 19 Uhr, blickte ich in acht wütend funkelnde Augen. Die wohlige Betäubung meiner Großhirnrinde hatte ein jähes Ende gefunden. Ich wusste noch nicht ganz, wer und wo ich war, da wurde ich auch schon ins Kreuzverhör genommen. Von Birgit und Mirjam. Beißzange und Eisensäge! Da erzählte ich ihnen die ganze Wahrheit. Ich bin mir heute noch nicht sicher ob sie mir alles geglaubt haben, aber uns wurde verziehen. Vor einer Woche oder so….

Auf alle Fälle ging es mir prächtig . Ich war praktisch wieder voll einsatzfähig. Da wir am Vortag Spagetti hatten, haben wir zur Abwechslung an diesem Abend mal wieder gegrillt. Und so ging dieser völlig ereignislose Tag nach einem langen, lustigen Spiele und Diskussionsabend um halb drei in der Früh für mich zu Ende. Weiter mit Tag 6. 

Hier ist sie nun, die wahre Geschichte dieses Nachmittags.

Falls sie je eine der Damen treffen sollten und die ihnen etwas anderes erzählen: Alles erfunden und erlogen!

Frühstücksvorbe- reitungen: Michael macht mit Käse überbackenes Rührei und Steffi.... Steffi? Das muss das falsche Bild sein. Steffi habe ich definitiv nicht vor halb elf angetroffen.

Nach dem Frühstück war wieder mal Power-Branding angesagt.

Alex trägt einen hübschen Zweiteiler den wir im Handumdrehen in einen...

...sehr attraktiven Einteiler verwandelt haben. Dem Roman drohte nämlich ein Sonnenbrand an den Ohren und Alexandra`s Oberteil war die perfekte Ohren- schutzmütze.

Es ist vollbracht! “Wie bleiben Deine Ohren heil? - mit Alex`s Bikinioberteil!”

Die gnadenlosen Jäger mit ihrer Trophäe!

Robby, Roman und Otti.

Der Kampf um die Beute:   Jeder will das Teil mal aufsetzen.

Otti und ich wringen Alex`s Badetuch aus. Hat ganz schön geschwitzt, die Dame.

Da wir ja keine Unmenschen sind und außerdem massiv bedroht wurden, haben wir ihr dann schließlich wieder zum Zweiteiler verholfen. Zum Pool kam sie an dem Tag allerdings nicht mehr.

Da der Jörg gerne Auto fährt haben wir ihm die ganzen Mädels aufgebrummt und zum spazierenfahren geschickt. Wir sind ihm heute noch dankbar.

Birgit wartet Abflugbereit im Sommerkleid- chen und lächelt aus Versehen.

Was man nicht sieht sind ihre Moonboots und ihre Angoraunter- wäsche...

Cote d Azur 
 Vorspiel
Cote d Azur 
 Tag 1
Cote d Azur 
 Tag 2
Cote d Azur 
 Tag 3
Cote d Azur 
 Tag 4
Cote d Azur 
 Tag 5
Cote d Azur 
 Tag 6
Cote d Azur 
 Tag 7
Cote d Azur 
     Prolog

Nach ihrer Rückkehr aus der französischen Provinz und der Schilderung unserer Erlebnisse an diesem Nachmittag, waren die Mädels sowas von dankbar. Die hätten alles für uns gemacht, wirklich alles!

Als wahre Gentelman haben wir natürlich dankend abgelehnt.

Wir haben die Welt doch gerne für euch gerettet...

Alexandra die standfeste. Die Frau die nicht zittert! Bei Gelegenheit spielen wir mal in einer Kühlhalle. Jenga - eines unser Lieblingsspiele.

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